Knapp sieben Monate nach seiner Gründung konnte der Verein „Pro Inklusionsschaukel“, sein erstes großes Projekt, eine Rollstuhlschaukel, auf dem Spielplatz hinter der Saarlouiser St. Ludwigs-Kirche installieren und im Beisein vieler Freunde und Unterstützer einweihen. Es sei deutschlandweit die erste Inklusionsschaukel im öffentlichen Raum, so der Verein. 7500 Euro kostete diese Spezialschaukel, zusammengetragen aus vielen kleinen und großen Spenden, initiiert von dem Fraulauterner Peter Haffner, immer wieder vorangetrieben von dem Verein und nach vorne getragen von immer zahlreicher werdenden Unterstützern. Neben der saarländischen Gesundheitsministerin Monika Bachmann, Landrat Patrik Lauer und dem Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer förderten auch zahlreiche heimische Firmen das Projekt. Weitere Rollstuhlschaukeln sollen in naher Zukunft in Dillingen, Schmelz und Wallerfangen folgen, andere Standorte sind der Planung. Kein Wunder also, dass Demmer von einer tollen Sache sprach, Haffner und seinen Verein zu ihrem erfolgreichen Engagement beglückwünschte. Auch der Betriebshof der Stadt Saarlouis steuerte mit der Montage seinen Teil an dem Erfolg bei.
„Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“, betonte Peter Haffner und erinnerte an die Entstehungsgeschichte. Nachdem er auf einem Spielplatz ein durch seine Behinderung ausgegrenztes Kind gesehen hatte, reifte in ihm der Entschluss, seinen Beitrag zur Schaffung von barrierefreien Spielplätzen beizusteuern. Über Facebook mobilisierte er Freunde.
Auch der eine oder andere Prominente stellte sich in den Dienst der guten Sache. Und so wurde aus dem Projekt Rollstuhlschaukel ein Selbstläufer. Mit Medienprofi Klaus Hoffmann und dem Maler Mike Mathes, dem Begründer des 1000-Augen-Friedensprojektes, fand er tatkräftige, gut vernetzte und unermüdliche Mitstreiter.
Bericht der Saarbrücker Zeitung vom 14.10.2019. Foto und Text: Rolf Ruppenthal Link
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