Inklusionsschaukel Sorry, ich muss los - Die Schaukel ist frei
Der Mai Newsletter

Liebe Freunde/innen, Unterstützer/innen,

etwas verspätet kommt der zweite Newsletter des Pro-Inklusionsschaukel e.V. nun  ins Postfach.
Auch in dem hinter uns liegenden Monat gab es wieder einige wirklich tolle Erfolge im Sinne der Inklusion zu vermelden.
Die wichtigsten haben wir in diesem Newsletter zusammengefasst.

Internationaler Protesttag

Wir erheben unsere Stimme anlässlich des internationalen Protesttages für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Auf die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland aufmerksam machen und sich dafür einsetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können: Das ist das Ziel des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Die Initiative von Pro-Inklusionsschaukel e.V. kommt ganz ohne prominente oder bekannte Menschen der Öffentlichkeit aus. Menschen wie du und ich, mit Behinderungen oder ohne engagieren sich ehrenamtlich für andere mit dem Film 

“Wir erheben unsere Stimme“.

Die Stadt Edenkoben setzt auf Integration und Inklusion

Quelle: Boulevard Weinstrasse

In Edenkoben werden Kita-Plätze knapp. Deshalb wird zusätzlich zu den bestehenden vier Einrichtungen ein weiterer Kindergarten entstehen. Der Standort steht fest: Die Kita kommt auf das Areal der Berufsschule. 

Nachdem der Kreis Südliche Weinstraße das Gelände hinter der Berufsschule wieder an die Stadt Edenkoben übergeben hat, fasste der Stadtrat in seiner Sitzung vom 29.01.20 einstimmig den Grundsatzbeschluss eine integrative-Kindertagesstätte zu bauen, um dem Anspruch der Inklusion in besonderem Maße Rechnung zu tragen.

Stadtbürgermeister Lintz betont: “Wir möchten, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört, unabhängig von Aussehen, Sprache oder einer Behinderung, so wie im Grundgesetz Artikel 3 verankert”. Diese Zielsetzung gilt für alle KiTas.

In einer integrativen KiTa wird darüber hinaus zusätzlich zu den Regelgruppen eine Gruppe eingerichtet, in der auf den besonderen Bedarf von Kindern gezielt fachlich eingegangene werden kann. 

Des Weiteren unterstützt die Stadt Edenkoben das Projekt „Inklusionsschaukel“. Ein Projekt des Vereins PRO-Inklusionsschaukel e.V. Sport-Inklusionslotsen in Rheinland-Pfalz bewerben diese Initiative und stellen das Vorhaben transparent dar. Der Verein sieht in Edenkoben Bedarf für die Anschaffung einer Rollstuhlschaukel. Diese ist für die Kommune kostenlos. Sie wird durch ein Sponsoring finanziert. Eine Rollstuhlschaukel wäre öffentlich zu nutzen, z.B. installiert auf einem Spielplatz und bietet so die Möglichkeit zum gemeinsamen Spielen von Behinderten und Nichtbehinderten, Eltern mit Kinderwagen, Menschen mit Rollatoren oder anderen Gefährten. Das gemeinsame Sporttreiben macht Spaß und fördert soziale Aspekte bei Gleichaltrigen und zwischen Generationen. Das gemeinsame Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung wird gestärkt. Denn Menschen mit Behinderung können nicht einfach mal so auf Spielplätzen schaukeln.
Dagegen wollen wir etwas tun!

Spender gesucht!

Quelle: Wochenblatt-Reporter.de

Haßloch. Haßloch soll Standort für ein neues inklusives Sportgerät werden und eine so genannte Inklusionsschaukel bekommen. Auf dieser können sich Menschen mit Beeinträchtigung weitestgehend selbstbestimmt bewegen und somit spielerisch in Kontakt mit nicht behinderten Menschen kommen. Eine solche Schaukel können auch Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren nutzen. In der Motorik eingeschränkte Kinder können bei leichter Unterstützung die Rollstuhlschaukel selbst bedienen und in Bewegung setzen. Rollstuhlfahrer sind mit dieser Schaukel in der Lage, das Schaukelerlebnis sinnlich und körperlich zu erfahren.
Evi Weis ist Inklusionslotsin für die Region Vorderpfalz und hat sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Landessportbundes Rheinland-Pfalz zum Ziel gesetzt, die Strukturen im sportlichen Bereich inklusiver zu gestalten. In einem Gespräch mit Bürgermeister Tobias Meyer und dem Beigeordneten Claus Wolfer hat sie für die Inklusionsschaukel geworben: „Es könne nicht sein, dass Menschen mit Behinderung auf Spielplätzen nicht einmal einfach schaukeln können. Daher ist eine inklusive Aufrüstung von Spielplätzen längst überfällig“.
Tobias Meyer und Claus Wolfer sind von der Idee zur Anschaffung einer entsprechenden Schaukel überzeugt und haben als möglichen Standort den Haßlocher Friedrich-Ebert-Park im Blick. „Er bietet ausreichend Platz und ist zudem für die integrative Kita Buntspechte sowie für das Theodor-Friedrich-Haus fußläufig erreichbar“, so Meyer und Wolfer im Gespräch mit Evi Weis.
Eine Inklusionsschaukel kostet rund 6.700 Euro in der Anschaffung, der Aufbau und die Montage werden mit etwa 1.000 Euro beziffert. Die Kosten für die Installation vor Ort würde die Gemeinde tragen, die Anschaffungskosten in Höhe von 6.700 Euro sollen über Spenden finanziert werden. „Schon die Boule-Bahn im Friedrich-Ebert-Park konnte durch Spenden realisiert werden. Es wäre schön, wenn uns das auch mit der Inklusionsschaukel gelingt“, so Meyer und Wolfer.
Die Spenden sollen über den gemeinnützigen Verein Pro Inklusionsschaukel e.V. gesammelt werden, da dieser bei Bedarf auch eine entsprechende Spendenquittung ausstellen kann. 18 Anlagen konnten auf diesem Weg bundesweit bereits realisiert werden. „Lassen sie uns dazu beitragen, dass die Zahl solcher Angebote wächst und eine Inklusionsschaukel auch in Haßloch verwirklicht werden kann“, so der Appell von Inklusionslotsin Evi Weis gemeinsam mit Bürgermeister Tobias Meyer und dem Beigeordneten Claus Wolfer. Spenden können auf das Spendenkonto Rollstuhlschaukel Saarlouis, IBAN DE96 5935 0110 0370 0613 50 bei der Kreissparkasse Saarlouis eingezahlt werden; Verwendungszweck „Inklusionsschaukel Haßloch“. 

Neue Schaukel in Weiskirchen

Quelle: Weiskirchen de

Am Freitag, den 23.4.21  konnte die neue Inklusionsschaukel am Kurparkweiher der Gemeinde offiziell in Betrieb genommen werden. Die Inklusionsschaukel ist für Rollstuhlfahrer, Menschen mit einem Rollator sowie Kinder im Kinderwagen gedacht. Bei der Inklusionsschaukel handelt es sich um eine Plattform mit einer Rampe, die von den Nutzern vor und zurückgeschwungen werden können. Rollstuhl und Kinderwagen lassen sich auf dem Gerät so sichern, dass sie nicht wegrollen. Mit bis zu zwei Personen kann die Schaukel genutzt werden. Ein kurzweiliges Erlebnis für alle Familienmitglieder. Die sichere Anwendung der Schaukel ist auf der großen Informationstafel neben der Inklusionsschaukel näher erläutert.

Als der Verein "Herzensengel e.V." in Person seines 1. Vorsitzenden Adrian Schmitz  im September letzten Jahres gegenüber dem Bürgermeister den Vorschlag machte, eine Inklusionsschaukel in der Kur- und Tourismusgemeinde Weiskirchen mit finanzieller Unterstützung des Vereins zu installieren, war dieser von der Idee sehr angetan, da im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) zwischen den drei Hochwald-Kommunen Wadern, Weiskirchen und Losheim zusammen mit dem Netzwerk Barrierefreiheit der Tourismuszentrale des Saarlandes, Frau Heimann, im Rahmen eines Pilotprojektes in einem 1. Schritt, der Noswendeler See, der Kurparkweiher in Weiskirchen und der Stausee in Losheim zeitnah barrierefrei für Bürger und Gäste gestaltet werden sollen. Dadurch ergab sich der Standort der Inklusionsschaukel im Kurpark Weiskirchen direkt an der Weiheranlage wie von selbst.
Adrian Schmitz hatte dann dankenswerter Weise den Kontakt zu Herrn Peter Haffner vom Verein „Pro Inklusionsschaukel Saarlouis e. V.“ hergestellt und die Anschaffung der Inklusionsschaukel nahm ihren Lauf. Deshalb an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön den vorgenannten Vereinen, ohne deren Unterstützung und Spende jeweils in Höhe von 1000,- Euro dieses Vorhaben nicht möglich gewesen wäre. 
Neben den beiden vorgenannten Vereinen war der Verein „Hilfe durch Rotary-Club Lebach-Wadern“ in Person ihres 1. Vorsitzenden Harald Klinkner auf Anfrage des Bürgermeisters spontan bereit, die Anschaffung der Inklusionsschaukel ebenfalls mit einem Betrag in Höhe von 1.000,- Euro zu fördern. Auch ein herzliches Dankeschön dem Verein „Hilfe durch Rotary-Club Lebach-Wadern“.
Ebenso ein herzliches Dankeschön dem Bauhof Weiskirchen für die Installierung der Schaukel.
Dem Behindertenbeirat in der Gemeinde Weiskirchen, stellvertretend in Person seiner 1. Vorsitzenden, Frau Silvia Koch, danke ich insbesondere für deren Einsatz zugunsten der Umsetzung behindertengerechter Einrichtungen in unserer Gemeinde.
Mit der Anschaffung der neuen Inklusionsschaukel, die rd. 6.800,- Euro kostete, wurde ein erster Impuls in Richtung „barrierefreie Kommune“ Weiskirchen gesetzt.

In einem nächsten Schritt sollen aus dem vorhandenen Rest-Etat im Rahmen des Atmosphäre-Check zeitnah mehrere behindertengerechte Ruhebänke rund um den Kurparkweiher aufgestellt werden. Das ist gelebte Inklusion für ein besseres Miteinander!

Foto: Andreas Wuttke

Foto: Andreas Wuttke
Pro-Inklusionsschaukel e.V. gem.
Kreuzbergstr. 117 - 66740 Saarlouis
Abmeldung    |    Online Version